Hilfe bei Allergie und Heuschnupfen

Laufende Nase? Tränende Augen? Niesen? Es ist Allergiezeit. Immer mehr Menschen leiden unter Heuschnupfen. Aber auch Sonnenallergien und allergische Reaktionen durch Insektenstiche oder den Eichenprozessionsspinner kommen immer häufiger vor. Mit unserer Checkliste zum Thema Allergie und Heuschnupfen geben wir Ihnen eine Übersicht über Arzneimittel und Produkte, die bei den typischen Symptomen einer allergischen Reaktion oder Sonnenallergie Abhilfe schaffen können. Außerdem fassen wir Ihnen weitere hilfreiche Tipps für Allergiker:Innen zusammen.

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Die Ursache der Allergie kennenlernen

Am besten wirken Sie Ihrer Allergie entgegen, indem Sie zunächst der Ursache auf den Grund gehen: Auf welche Allergene reagieren Sie eigentlich? Denn nur wenn Sie die Ursache kennen, können Sie etwas dagegen tun. Das bedeutet: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an einer Allergie leiden, sollten Sie zunächst einen Arzt aufsuchen und diese abklären lassen. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie auch leichte Symptome ernst nehmen. Allergien können sich im Laufe der Zeit entwickeln und ohne Vorbeugung oder Gegenmaßnahmen schlimmer werden.

Wie äußert sich eine allergische Reaktion?

Allergien äußern sich in verschiedenen Symptomen. Typisch für allergische Reaktionen sind:

  • Fließschnupfen
  • Juckreiz und Hautauschlag
  • brennende Augen
  • Husten
  • Atemnot

Zusätzlich zu diesen Beschwerden leiden Allergiker oft unter Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Tagesmüdigkeit. Allergische Reaktionen und ihre Begleiterscheinungen sind nicht nur unangenehm und teilweise schmerzhaft, sondern beeinträchtigen auch die Lebensqualität von Allergikern.

Ihre Checkliste: Allergie und Heuschnupfen

Bei Heuschnupfen den Allergenen aus dem Weg gehen

Wissen Sie einmal auf was Sie allergisch reagieren, sollten Sie den Kontakt mit diesen Allergenen möglichst meiden. Das ist nicht immer so leicht. Wir haben Ihnen einige Tipps für Pollenallergiker zusammengefasst, mit denen Sie den Kontakt mit Allergenen im Alltag reduzieren können:

  • Beim Lüften kommt es auf die richtige Zeit an: Wer in der Stadt lebt, lüftet am besten am frühen Morgen. Wer auf dem Land zuhause ist, lüftet am besten abends. Dann ist der Pollenflug am geringsten. Nutzen Sie auch die Zeit nach einem Regenschauer zum Lüften.
  • Pollen bleiben gerne an Kleidung und den Haaren haften. Kleidung deshalb nicht im Freien trocknen und getragene Sachen nicht im Schlafzimmer aufbewahren. Abendliches Haarewaschen sorgt ebenfalls für Abhilfe.
  • Die Fenster im Fahrzeug sollten möglichst geschlossen bleiben. Ein Pollenfilter in der Lüftung oder der Klimaanlage kann helfen, sollte aber regelmäßig gewechselt werden.
  • Ein Raumluftbefeuchter kann für Erleichterung sorgen.

Erste Hilfe bei Allergischen Reaktionen

Im akuten Fall einer allergischen Reaktion, die sich zum Beispiel durch plötzliche Atemnot, Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen äußert, wählen Sie sofort den Notruf. Bei einer bekannten Allergie auf bestimmte Insektengifte, informieren Sie direkt nach einem entsprechenden Insektenstich den Notruf – auch wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind.

Die betroffene Person ist bei Bewusstsein:

  • Sie kennen den Auslöser der Reaktion oder sehen ihn (z.B. einen Bienenstachel)? Entfernen Sie diesen direkt!
  • Fragen Sie die betroffene Person, ob die Allergie bekannt ist und sie eine entsprechende Notfallmedizin hat. Helfen Sie beim Verabreichen dieser.
  • Bekommt die betroffene Person ausreichend Luft? Achten Sie auf Symptome im Bereich der Atemwege!
  • Beruhigen Sie die betroffene Person und bleiben Sie selbst ruhig.
  • Bitten Sie die betroffene Person langsam und tief zu atmen. Atmen Sie ggf. gemeinsam.
  • Setzen Sie die betroffene Person mit erhöhtem Oberkörper hin, sodass sie sich mit den Armen abstützen kann.
  • Sofern Schwellungen auftreten, kühlen Sie betroffene Stellen. Bei Schwellungen im Mund oder Rachen kann das Lutschen von Eiswürfeln und Speiseeis helfen.

Die betroffene Person ist bewusstlos oder verliert das Bewusstsein:

  • Überprüfen Sie das Bewusstsein: Sprechen Sie die betroffene Person an und schütteln Sie sie sanft.
  • Machen Sie Umstehende auf die Notsituation aufmerksam.
  • Prüfen Sie die Atmung der betroffenen Person: Ist eine normale Atmung vorhanden, bringen Sie die Person in eine stabile Seitenlage und überprüfen Sie die Atmung, bis die Rettungskräfte eingetroffen sind. Ist keine normale Atmung vorhanden, beginnen Sie direkt mit den Wiederbelegungsmaßnahmen.