Umgangssprachlich wird das Herz auch häufig die “Pumpe” genannt, was jedoch irreführend sein kann. Ihr Herz schlägt nicht mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks, sondern passt sich dem individuellen Bedarf im Laufe des Tages an. Es beschleunigt und verlangsamt sich kontinuierlich, um sich an den wechselnden Sauerstoffbedarf anzupassen. Dennoch ist immer wieder von einer normalen Herzfrequenz die Rede, die als Anhaltspunkt zur Bestimmung Ihrer Herzgesundheit genommen wird. Ihr Puls, sowohl in Ruhe als auch bei körperlicher Betätigung, kann Aufschluss über Ihr Herzinfarktrisiko und Ihre aerobe Kapazität geben. Wir verraten Ihnen, welche Herzfrequenz normal ist, wie Sie mit einfachen Tipps Ihre Herzgesundheit verbessern und welche Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente unseres Onlineshops Ihr Herz zusätzlich stärken können.
Jedes Mal, wenn Ihr Herz schlägt, drückt es das Blut zusammen und pumpt es durch die Adern Ihres Körpers. Die Frequenz gibt an, wie oft Ihr Herz in einer Minute zuschlägt. Die Frequenz kann in Abhängigkeit von Ihrem Aktivitätsniveau und Ihrem emotionalen Zustand variieren. Der Puls und die normale Herzfrequenz werden umgangssprachlich häufig als Synonym verwendet, sind jedoch nicht das Gleiche.
Die Frequenz gibt an, wie schnell Ihr Herz zu einem bestimmten Zeitpunkt schlägt. Die normale Herzfrequenz gibt die elektronisch erfassbaren Herzreaktionen an innerhalb eines festgelegten Zeitraums (i.d.R. 60 Sekunden). Die normale Herzfrequenz wird in der Regel im Ruhezustand gemessen (Ruhefrequenz). Im entspannten Zustand pumpt Ihr Herz die geringste Blutmenge, die benötigt wird, um Ihren Körper mit Sauerstoff zu versorgen.
Anhand des Pulses bzw. der Pulswellen können Sie die Frequenz Ihres Herzschlages spüren. Ihr Puls ist der mechanische Druck in Ihren Arterien, der kurzzeitig ansteigt, und zwischen den Schlägen entspannt wieder sinkt. Deshalb fühlt sich jeder Herzschlag wie ein einzelner Stoß an und nicht wie ein konstanter Druckfluss, wie Wasser in einem Schlauch. Die einzelnen Stöße werden auch als Pulsschlag bezeichnet. Es wird aus medizinischer Sicht zwischen dem arteriellen (Blut vom Herzen in den Körper) und venösen Puls (Blut vom Körper zum Herzen) unterschieden. Zur Bewertung wird jedoch der arterielle Ruhepuls herangezogen.
Beschreibt die Anzahl der Pulswellen innerhalb eines festgelegte Zeitraumes. In der Regel wird in einem Zeitraum von 60 Sekunden gemessen. Der Puls im entspannten Zustand wird auch Ruhepuls oder Normalpuls genannt.
Der Blutdruck gibt den tatsächlichen Druck in Ihren Arterien während Ihrer normalen Herzfrequenz an. Der Blutdruck wird in der Einheit mmHg („Millimeter Quecksilbersäule“) gemessen. Die Messwerte werden im höheren systolischen Wert (Druck beim Herzschlag) und dem niedrigeren diastolischen Wert (Druck in den Arterien) angegeben (z.B. 120 zu 80).
Bei Unstimmigkeiten aus einer normalen Herzfrequenz und einem erhöhten Blutdruck lassen sich Erkrankungen des Herzkreislaufsystems frühzeitig erkennen. Der hohe Druck kann Arterien schädigen und Herzerkrankungen begünstigen. Bei Bluthochdruck handelt es sich in der Regel um eine Verengung der Arterien, sodass das Blut nicht richtig fließen kann. Der Puls muss von einem erhöhten Blutdruck nicht immer beeinflusst werden. Werden Ihre Blutgefäße enger, so steigt der Druck auch bei einem normalen Ruhepuls an.
Bei Bluthochdruck kann das Herz nicht ungehindert arbeiten, sodass das Risiko für eine koronare Herzkrankheit, Herzmuskelverdickung, Herzschwäche, im schlimmsten Fall sogar Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen steigt. Ein erhöhtes Risiko kann jedoch auch schon durch eine hohe Ruheherzfrequenz oder eine niedrige maximale Frequenz entstehen. Ihren Blutdruck können Sie mit speziellen Blutdruckmessgeräten messen.
Was eine normale Herzfrequenz ist, kann von Mensch zu Mensch variieren, es gibt jedoch ein gewisses Spektrum, dass Ihnen als Anhaltspunkt dienen kann. Wenn Ihre Herzfrequenz zu schnell oder zu langsam ist, kann das ein Zeichen für Herz- oder andere Gesundheitsprobleme sein. Durch eine gute Herzgesundheit sind Sie resistenter gegen körperlichen Stress, profitieren von einem gestärkten Immunsystem und einem geringeren Risiko für Herzrhythmusstörungen und Co.
Durch eine ausgewogene und gesunde Lebensweise können Sie aktiv an Ihrer Herzgesundheit arbeiten, Sie erhalten und sogar verbessern. Bitte beachten Sie, dass Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel einen gesunden Lebensstil nicht ersetzen können. Bei Unsicherheiten, Vorerkrankungen oder einem konkreten Verdacht, sollten Sie immer ärztlichen Rat aufsuchen.
Einige Nahrungsergänzungsmittel und rezeptfreie Medikamente können in Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil zu einer verbesserten Herzgesundheit beitragen. Wir empfehlen Ihnen ein beratendes Gespräch in unserer Apotheke oder in Ihrer Arztpraxis. Denken Sie daran, alle Medikamente zu nennen, die Sie einnehmen, um Wechselwirkungen zu vermeiden.
Mittel | Wirkung |
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Stärken das Herzkreislaufsystem umfassend und beugen schweren Erkrankungen vor. | |
Diese beiden Vitamine helfen dabei, die Blutgefäße elastisch zu halten und den Blutdruck zu senken. | |
Die beiden Mineralien unterstützen die elektrische Stabilisation des Herzens. Die verbesserte Wechselwirkung der geladenen Elemente kann u. A. Herzrasen vorbeugen. | |
Omega 3 kann dabei helfen, den Cholesterinspiegel und den Blutdruck zu senken. | |
Weißdornextrakt optimiert dir Durchlässigkeit der Zellmembran und kann damit zur verbesserten Nährstoffversorgung und der Entspannung des Herzmuskels beitragen. | |
TROMCARDIN Complex ist ein rezeptfreies Präparat aus Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin B12, Niacin und Coenzym Q10 zur Unterstützung für Ihre Herzgesundheit. | |
Crataegutt® ist rein pflanzlich und unterstützt das Herz-Kreislauf-System, indem es die Pumpkraft des Herzens stärkt und die Gefäße elastisch hält. | |
Helfen bei einer niedrigen Frequenz, die sich z.B. durch Schwindelanfälligkeit infolge niedrigen Blutdrucks beim Aufstehen nach dem Liegen, Bücken oder längerem Sitzen äußert. |
Der Puls lässt sich an verschiedenen Stellen messen – z.B. am Hals, an der Innenseite Ihres Ellenbogens und sogar an der Fußspitze. Das Handgelenk ist jedoch die zuverlässigste Stelle, wenn Sie selbst messen möchten und kein Blutdruckmessgerät oder eine Pulsuhr zur Hand haben. So können Sie Ihren normalen Ruhepuls am Handgelenk (Arteria radialis) messen:
Zählen Sie Ihren Puls 15 Sekunden lang und multiplizieren Sie diese Zahl dann mit vier, um Ihre Schläge pro Minute (bpm) zu ermitteln.
Die maximale Herzfrequenz ist die Rate, die bei maximaler Ausdauer erreicht werden kann. Dieser Wert variiert von Person zu Person, nimmt aber in der Regel mit dem Alter ab. Um Ihre Maximalfrequenz zu ermitteln, messen Sie Ihren Puls unmittelbar nach einer möglichst anstrengenden Übung.
Die Zielherzfrequenz liegt bei mäßig anstrengenden Aktivitäten bei 50 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz. Starke körperliche Aktivität sollte etwa 70 bis 85 Prozent der Maximalherzfrequenz betragen.
Mediziner:innen können bei einem Verdacht mit einem EKG Ihre elektrokardiografischen Signale überwachen. In einigen Fällen können auch bildgebende Verfahren wie Echokardiogramme, CT-Scans und MRT-Scans erforderlich sein, um festzustellen, ob es strukturelle Anomalien in Ihrem Herzen gibt. Selten und bei konkretem Verdacht: Elektrophysiologische Untersuchung. Bei diesem Verfahren, das unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird, werden vorübergehend Elektrodenkatheter durch Venen oder Arterien in das Herz eingeführt, um die elektrischen Signale des Herzens aufzuzeichnen.
Wenn Sie bereits mit einer Herzerkrankung, einer Herzinsuffizienz oder einer Veranlagung für Erkrankungen des Herzens leben, sollten Sie sich so schnell wie möglich ärztliche Hilfe suchen, sobald Sie Abnormalitäten in der normalen Herzfrequenz bemerken, da dies ein Anzeichen für eine ernsthafte Komplikation sein könnte.
Eine normale Herzfrequenz spricht für eine gute Herzgesundheit. Der Pulswert kann im Ruhezustand und unter Belastung variieren. Der Puls bei sportlicher Anstrengung wird auch Belastungspuls oder Trainingspuls genannt. Die Angabe der normalen Herzfrequenz erfolgt in bpm (engl. Beats per Minute).
Alter | bis 3 Monate | 3 Monate bis 2 Jahre | 2 bis 10 Jahre | > 10 Jahre |
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Ruhefrequenz im Schlaf | 80-160 | 75-160 | 60-90 | 50-90 |
Normale Herzfrequenz im Wachzustand | 85-20 | 100-190 | 60-140 | 60-100 |
Fitnesslevel | 18 bis 25 Jahre | 26 bis 35 Jahre | 36 bis 45 Jahre | 46 bis 55 Jahre | 56 bis 65 Jahre oder älter |
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Athlet | 49-55 | 49-54 | 50-56 | 50-57 | 51-56 |
Exzellent | 56-61 | 55-61 | 57-62 | 58-63 | 57-61 |
Sehr gut | 62-65 | 62-65 | 63-66 | 64-67 | 62-67 |
Gut | 66-69 | 66-70 | 67-70 | 68-71 | 68-71 |
Durchschnittlich | 70-73 | 71-74 | 71-75 | 72-76 | 72-75 |
Unterdurchschnittlich | 74-81 | 75-81 | 76-82 | 77-83 | 76-81 |
Schlecht | >82 | >82 | >83 | >84 | >82 |
Fitnesslevel | 18 bis 25 Jahre | 26 bis 35 Jahre | 36 bis 45 Jahre | 46 bis 55 Jahre | 56 bis 65 Jahre oder älter |
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Athlet | 56-60 | 54-59 | 54-59 | 54-60 | 54-59 |
Exzellent | 61-65 | 60-64 | 60-64 | 61-65 | 60-64 |
Sehr gut | 66-69 | 65-68 | 65-69 | 66-69 | 65-68 |
Gut | 70-73 | 69-72 | 70-73 | 70-73 | 69-73 |
Durchschnittlich | 74-78 | 73-76 | 74-78 | 74-77 | 74-77 |
Unterdurchschnittlich | 79-84 | 77-82 | 79-84 | 78-83 | 78-83 |
Schlecht | >85 | >83 | >85 | >84 | >84 |
Auch wenn die Herzfrequenz von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, können bestimmte Frequenzen als gefährlich angesehen werden. Wenn Ihre Frequenz zu schnell ist, spricht man von Tachykardie. Was als zu schnell gilt, kann jedoch auch von Ihrem Alter und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand abhängen. Die Klassifizierung basiert auf der Ursache und dem Teil des Herzens, den sie betreffen. Eine Tachykardie kann chronisch oder nur vorübergehend auftreten.
Schätzwerte für eine Tachykardie: Sie können Ihre Maximalherzfrequenz bzw. Ihren Maximalpuls schätzen, indem Sie Ihr Alter von 220 subtrahieren. Für eine 35-jährige Person würde sich die geschätzte maximale altersabhängige Frequenz beispielsweise wie folgt berechnen: 220 - 35 Jahre = 185 bpm.
Wenn Ihre Frequenz zu langsam ist, spricht man von Bradykardie. Eine Bradykardie wird in der Regel bei weniger als 60 Schlägen pro Minute definiert. Risiken liegen in einer mangelnden Sauerstoffversorgung, durch die Schwindel, Müdigkeit, Atemnot und Ohnmacht ausgelöst werden können. Der niedrige Ruhepuls bei Sportlerinnen und Sportlern kann eine Ausnahme darstellen.
Training ist der beste Weg, um sowohl die Ruheherzfrequenz zu senken als auch die Maximalherzfrequenz und die aerobe Kapazität zu erhöhen. Die Ermittlung Ihrer Maximalherzfrequenz während des Trainings ist eine wichtige Methode für Sportler:innen, um festzustellen, ob Ihr Training nicht intensiv genug, zu intensiv oder genau richtig ist. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung Ihrer aeroben Kapazität - der Menge an Sauerstoff, die Sie verbrauchen können. Eine hohe aerobe Kapazität kann das Risiko für einen Herzinfarkt senken. Für Leistungssportler:innen und Ausdauersportler:innen kann das Messen der normalen Herzfrequenz zu einem effizienteren Workout und gesteigerter Leistungsfähigkeit beitragen.
Da es unmöglich ist, die Maximalherzfrequenz länger als ein paar Minuten aufrechtzuerhalten, sollten Sie diese während Ihres Trainings nur kurzzeitig aufrechterhalten. Wenn Sie mit einem Trainingsprogramm beginnen, sollten Sie Ihre Zielfrequenz auf 50 % der maximalen Herzfrequenz festlegen und die Intensität Ihres Trainings schrittweise erhöhen, bis Sie 70 % bis 80 % erreichen. Die Frequenz lässt sich mit Ausdauersport gut kontrollieren und kleinschrittig erhöhen.
Die normale Herzfrequenz kann von Mensch zu Mensch variieren. Sie können Ihren normalen Ruhepuls zuhause selbst ermitteln, indem Sie auf traditionelle Messmethoden oder spezielle Messgeräte zurückgreifen. Ihr Arzt bzw, Ihre Ärztin kann nähere Messwerte zu Ihrer Herzgesundheit bestimmen. Wenn Sie eine Herzkrankheit vermuten, sollten Sie immer ärztlichen Rat einholen. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal im Jahr zu einer Vorsorgeuntersuchung in Ihrer Arztpraxis gehen.
Für ein starkes und gesundes Herz-Kreislaufsystem sollten Sie auf eine gesunde Lebensweise und viel Bewegung achten. Nahrungsergänzungsmittel und herzgesunde, rezeptfreie Medikamente können eine hilfreiche Unterstützung sein. Viele hilfreiche Mittel finden Sie in unserem Onlineshop oder in unseren Apotheken vor Ort. Bei Rückfragen zu unseren Produkten beraten wir Sie auch gerne in unserer Apotheken. Wir freuen uns auf Sie!