Insektenstiche

Stiche erkennen und richtig behandeln

In der Sommerzeit ist die Gefahr vor Insektenstichen besonders hoch. Stechmücken, Wespen, Bienen und Hornissen aber auch Zecken, Flöhe und Grasmilben sind von Frühling bis Spätsommer vermehrt anzutreffen. Insektenstiche müssen nicht unbedingt gefährlich sein, sind jedoch oft unangenehm und können Hautreaktionen hervorzurufen. Diese äußern sich meistens über ein Jucken, Brennen oder leichte Schmerzen an der Einstichstelle. Bei manchen Menschen können Insektenstiche aber einen anaphylaktischen, sogenannten allergischen Schock durch Insektengiftallergie hervorrufen, der gesundheits- und sogar lebensgefährdend sein kann. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Insektenstiche erkennen, welche Symptome auftreten und wie Sie sich schnell Linderung verschaffen und in Gefahrensituation richtig reagieren können.

Was ist ein Insektenstich?

Besonders häufig kommen in Deutschland Mückenstiche, Bremsenstiche, Wespenstiche und Bienenstiche vor. Durch den Stich oder Biss gelangt Insektengift in die Haut. Darauf folgt oft eine allergische Reaktion auf das Gift, bei der der Körper vermehrt Histamin ausschüttet. Zu den typischen Symptomen eines Insektenstichs gehören Juckreiz, Rötungen und Quaddeln. Viele Stiche klingen innerhalb weniger Stunden oder Tage ab und können sicher zu Hause behandelt werden. Obwohl die meisten Insektenstiche oder -bisse harmlos sind und nur leichte Unannehmlichkeiten verursachen, können verschiedene Insekten Krankheiten wie Malaria, Gelbfieber oder Dengue-Fieber übertragen – insbesondere in tropischen Gebieten – oder schwerwiegende anaphylaktische Reaktionen hervorrufen.

Es ist wichtig die Stichstellen und den gesamten körperlichen Zustand im Auge zu behalten. Sollten nach dem Insektenstich weitere Anzeichen auftreten und keine schnelle Besserung erfolgen, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

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Warum stechen oder beißen Insekten?

ücken, Bremsen, Stechfliegen oder Zecken sind Blutsauger und versuchen über den Stich an Ihr Blut zu gelangen, um sich zu ernähren. Bei Bienen, Wespen, Hornissen aber auch Ameisen und Spinnen handelt es sich um eine Schutzreaktion. Die meisten Insektenstiche erfolgen durch die Weibchen. Anders als bei den Männchen, benötigen sie die Proteine aus menschlichem Blut, um Nachwuchs zeugen zu können. Die männlichen Tierchen stechen in der Regel nicht, sie ernähren sich durch Pollen oder Blumennektar. Wenn Sie also gestochen wurden, dann erfolgte der Insektenstich in den meisten Fällen durch ein blutsaugendes, weibliches Insekt.

Mögliche Reaktionen auf einen Insektenstich

  • Lokale Hautirritationen wie Rötungen, Schwellungen (wenige Millimeter) und Juckreiz, bei denen der Kreis rund um die betroffene Stelle nicht größer als zehn Zentimeter ist. Meistens lassen die Reaktionen nach 24 Stunden wieder nach.
  • Örtliche Reaktionen, die einen größeren Hautbereich betreffen und mit Schwellungen des umliegenden Gewebes und der Gelenke einhergehen. In manchen Fällen werden die Symptome auch von Schwindelgefühlen und Übelkeit begleitet.
  • Allergische Reaktionen treten bei Insektengiftallergien auf. Die Reaktion kann mit starken Schwellungen im Hals und Rachenbereich einhergehen, die zu Atemnot führen können. Die Auswirkungen eines allergischen Schocks können lebensbedrohlich sein!

Entzündungsgefahr: Bei juckenden Insektenstichen Kratzen vermeiden

Das Kratzen an juckenden Insektenstichen mag kurzzeitig Linderung verschaffen, birgt jedoch ein erhöhtes Infektionsrisiko. Durch Kratzspuren können Bakterien und Viren in die Haut eindringen und dort Entzündungen verursachen. Das geschieht besonders schnell, wenn nach dem Kratzen Speichel auf den Stich aufgetragen wird, um die Wunde zu kühlen. Gelangen Bakterien in die Wunde, schwillt die Einstichstelle noch mehr an, die Rötung wird deutlicher bis hin zu einer rot-bläulichen Verfärbung, Eiter ist möglich und es können starke Schmerzen hinzukommen. Die Hautinfektion kann sich auf das umliegende Gewebe und Lymphgefäße ausweiten. Die Hautinfektion wird auch als Eryspel oder Wundrose bezeichnet und kann im Extremfall zu einer Sepsis führen. Starke Entzündungen sind behandlungsbedürftig, nicht selten kommen Antibiotika oder Cortison zum Einsatz. Wir empfehlen Ihnen, ärztlichen Hilfe zu suchen, wenn Sie Symptome einer bakterielle Infektion zeigen.

Hinweis

Die meisten Bisse und Stiche heilen nach einigen Tagen von selbst ab. Beobachten Sie den Insektenstich auf Anzeichen einer Infektion. Wenden Sie sich an einen Arzt oder an eine Ärztin, wenn sich die Wunde verschlimmert oder nach mehreren Wochen noch nicht verheilt ist. Im Falle einer schwerwiegenden Reaktion sollte immer der ärztliche Notdienst konsultiert werden!

Typische Symptome eines Insektenstichs

Die meisten blutsaugenden Insekten, allen voran Stechmücken und Kriebelmücken, rufen den lästigen Juckreiz hervor. Im Gegensatz dazu können Wespenstiche, Bienenstiche und Hornissenstiche auch ein Brennen oder Schmerzen an der Einstichstelle verursachen.

Häufige Symptome bei Insektenstichen

  • Schwellung, Rötung oder Ausschlag einige Millimeter um den Insektenstich
  • Hitze an und um die Biss- oder Einstichstelle
  • Juckreiz oder Brennen an der Einstichstelle
  • Leichte Schmerzen an der Einstichstelle oder in den Muskeln
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln am Insektenstich

Kritische Symptome bei Insektenstichen

  • Kopfschmerzen und Fieber
  • Frieren
  • schmerzhafte Muskelkrämpfe
  • Atemnot oder Engegefühle
  • Niedriger Blutdruck und erhöhte Herzfrequenz
  • Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit

Insektenstiche erkennen und Symptome richtig deuten

Insektenstiche erkennen: Merkmale und Risiken

Die Form eines Insektenstichs und seine Auswirkungen hängen davon ab, welches Insekt Sie gestochen oder gebissen hat. Die am häufigsten vorkommenden Insektenstiche und -bisse und die damit verbundenen Beschwerden und Risiken im Überblick:

Insekt und Hauptaktivität

Aussehen des Stichs

Beschwerden

Risiken

Mücken
Juni bis September

Stechmücke: kleine, runde, geschwollene, rötliche Quaddeln und möglicherweise mehrere Stiche an derselben Stelle

Kriebelmücke: an der Einstichstelle kann zusätzlich ein Eiterbläschen entstehen, kleine blau-rötliche Hämatome möglich

Jucken

Malaria, West-Nil-Virus, Dengue-Fieber, Gelbfieber und verschiedene Viren, die Enzephalitis verursachen

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Wespen
Mai bis September

geschwollene, rote Stelle, die einem Krater ähnelt

plötzlicher, stechender Schmerz

schwere Reaktion bei Wespenallergie

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Bienen
März bis Juli

geschwollene, rote Stelle, die einem Krater ähnelt mit zurückgebliebenem Stachel

plötzlicher, stechender Schmerz

schwere Reaktion bei Bienenallergie

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Hornissen
Mai bis September

geschwollene, rote Stelle, die einem Krater ähnelt

besonders schmerzhafte, errötete Einstichstelle und Jucken

starke Schwellung der Einstichstelle

Atemnot, Herzrasen, Übelkeit und Schwindel, Quaddeln am ganzen Körper

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Bremsen
April bis Oktober

mehrere aufeinanderliegende rote Ringe um die Einstichstelle, Farbe von innen nach außen heller

möglicherweise großflächige Anschwellung und blutende Einstichstelle

starker Schmerz, Jucken

schwere Reaktion bei Allergie gegen Bremsenstiche und Erreger für Milzbrand, Weilsche Krankheit, Tularämie und Lyme-Borreliose

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Zecken
März bis Oktober

rote runde Stelle, die Zecke hängt fest

Kopfschmerzen, Wanderröte, grippeähnliche Beschwerden

FSME, Lyme-Borreliose bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Grasmilben
April bis Oktober

mehrere nebeneinanderliegende kleine rote Pusteln

Jucken (bis zu zwei Wochen)

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Wanzen und Flöhe
Ganzjährig

mehrere nebeneinanderliegende kleine Punkte und Rötungen

Jucken

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Läuse
Ganzjährig

mehrere kleine, rote, juckende Quaddeln mit gut ausgeprägtem Punkt in der Mitte

Jucken

bakterielle Infektion (möglicherweise nach Kratzen)

Erhöhtes Infektionsrisiko bei Zeckenstichen

Insbesondere bei Aufenthalten in der Natur, wie beim Wandern oder Campen, kann es zu Zeckenbissen kommen. Da Zecken Blut saugen, kann nicht nur von einem Zeckenbiss, sondern auch einem Zeckenstich gesprochen werden. Ein Zeckenstich selbst stellt eine geringe Gefahr dar, jedoch kann die Zecke Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) übertragen.Untersuchen Sie Ihren Körper daher nach jedem Aufenthalt im Freien auch Zeckenstiche. Zecken sind insbesondere an warmen Körperstellen wie Kniebeuge, Leiste, Achsel und Ellenbogen zu finden. Wenn Sie eine Zecke an Ihrem Körper entdecken, sollten Sie diese so schnell wie möglich vorsichtig mit einer Pinzette entfernen und die Stelle desinfizieren. Achten Sie darauf, dass die Zecke vollständig entfernt wird und keine Teile in der Haut zurückbleiben. Vermeiden Sie unbedingt, den Bauch der Zecke bei der Entfernung zu quetschen, da so viele weitere Bakterien und Viren in Ihrem Blutkreislauf gelangen können. Mithilfe von Zeckenkarten können Sie Zecken vorsichtig und zuverlässig direkt en der Einstichstelle greifen und entfernen.

Eine angehende Borreliose erkennen Sie an einer Rötung, die sich ringförmig weitläufig um den Zeckenbiss ausweitet. Weiter fortgeschritten kann eine Borreliose zu Nervenschäden und Lähmungen führen und ist unbedingt behandlungbedürftig! Im Falle von Unsicherheiten ist es immer ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren.

Nicht nur bei Haustieren: Flohstiche

Auch Flöhe saugen Blut, sodass der Flohbiss auch als Flohstich bezeichnet werden kann. Die bevorzugten Wirtstiere für Flöhe sind Hunde und Katzen, aber auch Menschen können befallen werden. Flohbisse oder Flohstiche äußern sich durch millimeterkleine, rote Punkte auf der Haut, die häufig gruppiert auftreten. Die Haut juckt stark, doch das Kratzen sollten Sie vermeiden, um eine Entzündung der Stellen zu verhindern.

Bettwanzen

Die äußeren Merkmale von Flohbissen und den Bissen von Bettwanzen sind sehr ähnlich. Ob Bettwanzen bei Ihnen in Frage kommen, können Sie herausfinden, indem Sie Ihre Matratze im Bett untersuchen. Wenn Sie dort schwarze Flecken (Kot), Häutungsreste der Bettwanzen oder kleine Blutpunkte von den Insektenbissen vorfinden, sollten Sie schnell reagieren und alle betroffenen Textilien inklusive der Matratze ausreichend und sorgfältig behandeln. Der Befall von Bettwanzen ist in Deutschland nicht meldepflichtig.

Warum können Insektenstiche gefährlich sein?

Ein schwererer Verlauf ist bei jedem Insektenstich oder -biss möglich. Insektengifte können bei manchen Menschen eine gefährliche, schwere anaphylaktische Reaktion hervorrufen, die sich in Schwellungen, allgemeinem Juckreiz, Atembeschwerden, Bewusstseinsstörungen oder erhöhtem Herzschlag mit niedrigem Blutdruck äußert. Besonders bei Kindern, Allergikern und älteren Menschen kann es zu kritischen Symptomen durch Insektenstiche kommen.

Für Menschen, die unter einer Insektengiftallergie z.B. gegen Wespenstiche leiden, empfiehlt es sich ein Notfallset bei sich zu tragen, damit Sie schnell Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen können. Je nach Allergie gehören unterschiedliche Medikamente in Ihr Notfallset. Bei Insektenstichen gehören häufig Adrenalinspritzen, ein Antihistaminikum und Kortison in das Set – wenn Sie ein Notfallset benötigen sollten, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt auf.

Besondere Vorsicht: Insektenstiche im Mund- und Rachenraum

Besonders gefährlich sind möglicherweise Insektenstiche im Mund- und Rachenraum. Durch eine mögliche Schwellung der Schleimhäute können die Atemwege enger werden oder sich ganz verschließen – es besteht Erstickungsgefahr! Insektenstiche im Mund- und Rachenbereich erkennen Sie durch:

  • schnelle Anschwellung der Lippen oder der Zunge
  • plötzlich aufgetretenen Schmerz im Mund nach dem Essen oder Trinken
  • pfeifende Atemgeräusche
  • Kurzatmigkeit bis hin zur Atemnot

Hinweis

Insektenstiche im Mund- und Rachenraum können im schlimmsten Fall schwere Atemnot verursachen. Im Notfall sollten Sie schnellstmöglich einen ärztlichen Notdienst kontaktieren.

Erste Hilfe bei Insektenstichen

  • Entfernen Sie den Stachel, wenn er in Ihrer Haut stecken geblieben ist. Wird der Stachel nicht entfernt, so kann das Risiko für eine Infektion deutlich steigen.
  • Desinfizieren Sie die betroffene Biss- oder Einstichstelle des Insektenstichs.
  • Legen Sie einen kühlenden Umschlag oder Eisbeutel auf, um Schmerzen zu lindern und Schwellungen vorzubeugen.
  • Gegen unangenehme Symptome des Insektenstichs können Sie Salben oder Cremes gegen Juckreiz, orale Schmerzmittel und Antihistaminika verwenden. Der eigene Speichel kann lindernd wirken, jedoch Infektionen begünstigen.
  • Rufen Sie sofort den Notdienst, wenn Symptome einer schweren Insektengiftallergie auftreten. Lockern Sie die Kleidung der betroffenen Person und bringen Sie sie in die stabile Seitenlage.
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Wann Sie bei Insektenstichen einen Arzt konsultieren sollten

Wenn Sie einen oder mehrere Stiche von Insekten an Ihrem Körper identifiziert haben, dadurch nicht nur Rötung oder Jucken verursacht wird und Ihr Zustand nach dem Ergreifen der Erste-Hilfe-Maßnahmen sich nicht verbessert hat, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Wenn Sie sich einige Tage nach dem Insektenstich krank fühlen oder grippeähnliche Symptome verspüren, sollten Sie ebenfalls ärztlichen Rat aufsuchen. Mediziner:innen können Tests durchführen, um Krankheiten auszuschließen, mit denen Sie sich über den Stich möglicherweise infiziert haben.

Anzeichen eines Notfalls

Anaphylaxie als Reaktion auf einen Insektenstich kann ein lebensbedrohlicher Notfall sein. Wenn die betroffene Person Symptome einer schweren Allergie zeigt, rufen Sie den Notdienst an. Die Symptome können zu einem anaphylaktischen Schock führen – einer Akutreaktion des Immunsystems, die den gesamten Körper umfasst und zu Beschwerden wie Hautausschlag, Atemnot und Kreislaufversagen führen kann.

Rezeptfreie Medikamente und Salben zur Behandlung von Insektenstichen

Viele Wirkstoffe aus der Apotheke können Ihnen dabei helfen lästigen Juckreiz, leichte Schwellungen und geringe allergische Reaktionen auf Insektenstiche zu mildern. Viele Salben und Gele können auch für Kinder angewendet werden. Achten Sie bei Kindern und Säuglingen unbedingt auf eine gewissenhafte Dosierung und halten Sie im Zweifel immer ärztliche Rücksprache. In unseren Apotheken vor Ort beraten wir Sie gerne zu passenden Präparaten für die Behandlung von Insektenstichen bei Erwachsenen und Kindern.

Insektenschutzsprays und -cremes

Lindernde Salben und Gele für Insektenstiche

  • Das Gel wird auf den Insektenstich aufgetragen, wirkt kühlend und trägt zu einer schnellen Linderung des Juckreizes und leichten Schwellungen bei. Der Wirkstoff Dimetindenmaleat wirkt als Antihistaminikum der allergischen Reaktion auf das Insektengift Histamin entgegen.

  • Stick mit dem Wirkstoff Tripelennaminhydrochlorid. Kühlt und trägt zur Linderung von Juckreiz von Insektenstichen bei.

  • Kühlendes Gel mit dem Wirkstoff Bamipin zur Behandlung von Insektenstichen mit Juckreiz.

Stichheiler und Desinfektion

  • Der Stichheiler erhitzt das Insektengift von Mückenstichen an der Einstichstelle. Die konzentrierte Hitzewirkung von etwa 50°C sorgt dafür, dass das die Eiweiße des Giftes gerinnen und unschädlich werden. Der Stichheiler kann für wenige Sekunden leicht schmerzhaft sein, ist jedoch besonders effektiv.

  • Zur einfachen und effektiven Wund-Desinfektion bei frischen Stichen oder Kratzspuren rund um die Einstichstelle.

Damit Stachel und Zecken sauber und steril entfernt werden können, empfehlen wir Ihnen auch eine Pinzette oder mosquito® Zeckenkarte und Desinfektionsmittel zur Wundreinigung parat zu haben. Kühlende Umschläge können sinnvoll sein, um Schwellungen und Hitze rund um den Insektenstich entgegenzuwirken.

Allergietabletten

Allergietabletten sollten immer mit Bedacht eingenommen werden. Eine der häufigsten Nebenwirkungen der Allergietabletten ist Müdigkeit. Für Kinder ist der Einsatz oraler Antihistaminika nur nach ärztlicher Rücksprache zu empfehlen.

  • Cetirizin ist ein Antiallergikum, das bei starken Schwellungen eingesetzt werden kann. Cetirizin wird als als Filmtablette eingenommen. Es wirkt als Antihistaminikum innerhalb von 10 bis 30 Minuten. Wir empfehlen vor Verwendung die Rücksprache mit Fachpersonal Ihrer Arztpraxis oder Apotheke.

  • Zur Behandlung von Nesselausschlag, Juckreiz, Rötung und Quaddeln auf der Haut. Wir empfehlen vor Verwendung die Rücksprache mit Fachpersonal Ihrer Arztpraxis oder Apotheke.

Persönliche Beratung vor Ort

Es gibt noch viele weitere Wirkstoffe, die zur Vorbeugung oder Linderung von Insektenstichen verwendet werden können. In unseren Apotheken vor Ort beraten wir Sie gerne umfänglich und individuell zu den genannten Mitteln und sinnvollen Alternativen. Wir freuen uns auf Sie!

Was zieht Insekten an?

Viele Insekten werden von menschlichen Gerüchen angezogen, sei es der Duft von parfümierten Produkten, Essen oder Schweiß (z.B. beim Sport im Freien). Zusätzlich spielen auch die von Menschen geschaffenen Umgebungen eine Rolle. Insekten wie Fliegen oder Wespen werden oft von offenen Lebensmittelquellen wie Süßspeisen, Fleisch, Fisch oder Abfällen angelockt. Darüber hinaus können auch Wärme und Licht Insekten anziehen. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle. Besonders in der warmen Jahreszeit, sind Mücken, Bienen und Wespen äußerst aktiv.

Vor Insektenstichen schützen

Wenn Sie Insektenstichen vorbeugen möchten, können Sie ein paar einfache Tipps befolgen. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie sich in der Nähe von Insektennestern oder Bienenstöcken aufhalten. Viele Insekten stechen, weil sie sich oder ihr Volk verteidigen möchten. Bleiben Sie ruhig und machen Sie keine ruckartigen Bewegungen, um die Insekten zu verjagen.

Empfehlenswert ist das Tragen von Hüten und langer Kleidung, die Sie vollständig bedecken. Für die Hautstellen, die von Kleidungsstücke ungeschützt bleibt, empfehlen wir Ihnen ein wirksames Insektenspray für Erwachsene oder eine Insektenschutz-Creme für Kinder zu verwenden. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Parfüm oder duftende Körperpflege- oder Hygieneartikel, da die Düfte Insekten anziehen können. Lassen Sie Speisen und Getränke nicht unbedeckt stehen. Die Verwendung von Kerzen, die ätherische Öle wie Citronella-Öl enthalten, kann insbesondere vor Mücken schützen.

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Fazit: Die meisten Insektenstiche sind lästig, aber harmlos

In der Sommerzeit ist die Gefahr vor Insektenstichen besonders groß. Im Garten, beim Wandern, im Strandurlaub, beim Picknicken oder beim Sport in der Natur kommt es schnell zu Insektenstichen. Mit einem guten Insektenschutzmittel für die Haut und langer Kleidung können Sie Insektenstichen vorbeugen, mit kühlenden Gelen können Sie Insektenstiche behandeln, wenn Sie doch einmal gestochen wurden. In den meisten Fällen sind Insektenstiche harmlos, für Allergiker besteht jedoch das Risiko auf kompliziertere Verläufe, die auch lebensbedrohlich sein können. Achten Sie auf die Symptome und reagieren Sie im Notfall schnell.