Mehr Mobiliät, Unabhängigkeit und Lebensqualität für Schmerzpatient:innen: Mit der parenteralen Schmerztherapie können Patient:innen bei bestimmten Erkrankungen ihre Schmerzbehandlung neben der Grundversorgung flexibel und individuell steuern. Davon profitieren auch die behandelnden Ärzt:innen, die so eine bedarfsgerechte und präzise Schmerzbehandlung ohne erhöhten Aufwand gewährleisten können. In Frage kommt die parenterale Schmerztherapie insbesondere für Menschen mit chronischen Schmerzen oder für Patient:innen, die eine intensive palliativmedizinische Betreuung benötigen.
Unser spezialisiertes Homecareteam aus Apotheker:innen, PTA und PKA steht Schmerzpatient:innen, sowie ihren Angehörigen und den behandelnden Ärzt:innen mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern im Bereich der Homecaredienstleistungen bieten wir Schmerzpatient:innen individuelle Lösungen und sorgen für eine lückenlose Versorgung. Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen im Bereich der parenteralen Schmerztherapie und Palliativversorgung.
Gerne beantworten unsere Expert:innen aus dem Team Homecare Ihre Fragen zur Schmerztherapie. Sie erreichen uns montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr:
Bereitstellung & Herstellung individueller Arzneimittel
Individuelle Beratung & Betreuung
Organisatorische Unterstützung für Patient:innen und Ärzt:innen
Zuverlässige Versorgung
Die parenterale Schmerztherapie – auch als intravenöse Analgesie bekannt – stellt eine praktikable Methode zur Behandlung von Schmerzen bei Patient:innen dar, bei denen der Einsatz oraler Medikamente nicht in Frage kommt.
Bei dieser Therapieform werden Schmerzmittel parenteral verabreicht. Das Arzneimittel gelangt direkt in den Blutkreislauf und ermöglicht dadurch eine schnelle Wirkung bei weniger Nebenwirkungen. Die parenterale Schmerztherapie wird häufig bei chronischen Schmerzpatient:innen wie z.B. Tumorpatient:innen eingesetzt, um für eine schnelle Schmerzlinderung zu sorgen und so die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Bei der patientengesteuerten Schmerztherapie können sich die Patient:innen neben einer Grundversorgung mit einem entsprechenden Schmerzmittel nach Bedarf selbst eine weitere Dosis verabreichen. Dabei wird den Patient:innen mithilfe einer sogenannten Schmerzpumpe intravenös eine Schmerzlösung injiziert.
Die Schmerzpumpen werden so eingestellt, dass sie eine dauerhafte Förderrate (Basalrate) haben und ein zusätzlicher Bolus möglich ist. Bei Schmerzspitzen verabreichen die Patient:innen mittels Knopfdruck an der PCA Infusionspumpe eine ärztlich vorab festgelegte Schmerzmitteldosis (Bolus). Die Patient:innen können ihre Schmerzmedikation somit bedarfsgerecht verabreichen und durch die vorab vorgenommenen Einstellungen in der Pumpe wird die Gefahr von Überdosierungen verhindert.
Bei der PCA-Schmerztherapie arbeiten wir ausschließlich mit elektrischen Pumpen, da diese eine genauere Dosierung des Wirkstoffs zulassen als eine Elastomerpumpe und zudem die Möglichkeit für einen Bolus (patientengesteuerte zusätzliche Dosis im Fall plötzlich auftretender Schmerzen) bieten.
Die Dosierung des Bolus ist ärztliche festgelegt. Zudem kann eine Sperrzeit festgelegt werden. Die Patient:innen können die zusätzliche Dosis beispielsweise nur einmal in der Stunde auslösen. So wird die Gesamtdosis limitiert und die Patient:innen können nicht überdosieren.
Die Schmerzpumpe läuft 24 Stunden, sieben Tage die Woche durch. Wie lange eine Schmerztherapie ausreicht, kann nicht pauschal gesagt werden. In der Regel wird das Regime aber so berechnet, dass der befüllte Beutel bzw. die befüllte Kassette etwa eine Woche an der Pumpe angeschlossen ist und dann gewechselt wird.